Verfahren | Empfehlung | Kommentar |
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US oder CT |
Indiziert [A] | US wird häufig zuerst angewendet (Schnelligkeit, Kosten) und kann einen definitiven Befund erbringen, insbesondere bei der Lokalisierung von Symptomen; besonders geeignet für den subphrenischen/subhepatischen Bereich und den Beckenraum. Die CT stellt wahrscheinlich insgesamt das beste Verfahren dar: Identifikation bzw. Ausschluss einer Infektion oder eines Tumors gewöhnlich möglich. Ermöglicht auch eine Biopsie von Knoten oder eines Tumors und die Drainage von Flüssigkeitsansammlungen (insbesondere in der unmittelbaren postoperativen Phase). Die CT sollte soweit möglich mit oralem und i. v.-Kontrastmittel durchgeführt werden. NM eignet sich besonders bei Fehlen von lokalisierenden Symptomen: die Szintigraphie mit markierten Leukozyten eignet sich bei chronischer postoperativer Sepsis; Gallium reichert sich an Tumorstellen (z. B. im Lymphom) und an Infektionsstellen an. Bei bestimmter Lokalisation bzw. Verdachtsdiagnose MRT möglich. |